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NEUES NET-BIKINI ASCONA UND 76 METER UNTER WASSER MIT ANNA-KARINA

Unterwegs mit der Schweizermeisterin im Freitauchen

Wir lancieren unser neues Net-Bikini Modell Ascona für den bevorstehenden Sommer 2022. Das Design haben wir mit besonderem Augenmerk auf bewusstes Konsumverhalten und ökologisches Gleichgewicht entwickelt. Sinnbildlich zum Thema durften wir eine Fotostrecke mit Anna-Karina Schmitt realisieren. Anna-Karina ist Schweizermeisterin im Apnoetauchen: Sie taucht im Meer bis zu 76 Meter tief und das ganz ohne Sauerstoffflaschen. 

Wir haben Anna-Karina einen Nachmittag lang begleitet, dabei wurde nicht nur das neue Net-Bikini Ascona getestet, sondern auch über das mentale Training, die lokalen Gewässer und den "Mammalian Diving Reflex"gesprochen. Mehr dazu weiter unten im Interview mit Anna-Karina.

Das Design

Der neue Schnitt ist zeitlos und minimalistisch: Das High-Waist Unterteil sowie das sportlich geschnittene Top bieten viel Flexibilität und Tragekomfort. Dazu können die Einzelstücke wunderbar innerhalb der bestehenden Bikini-Kollektion Biasca kombiniert werden, da sie in den gleichen acht Farben erhältlich sind. Ausserdem lässt sich das Top wunderbar mit einer Jeans kombinieren und begleitet dich so auch ausserhalb des Wassers. Wie bei allen Net-Swimwear Produkten, bieten wir auch beim Schnitt Ascona eine kostenfreie Reparatur bis fünf Jahre nach Kauf an, um den Lebenszyklus des Bikinis zu verlängern und das Produkt möglichst lange bei dir im Gebrauch zu halten.

Bewusstes Konsumverhalten

Für uns stehen die Menschen im Zentrum, weshalb die Kollektionen die Namen ihrer Produzent:innen tragen. Mit dieser persönlichen Nähe und Transparenz möchten wir den Menschen dazu bewegen, bedachter einzukaufen. Ganz nach dem Grundsatz: Weniger ist mehr. Genauso reduziert auch Anna-Karina in 76 Meter unter Wasser auf das Essenzielle; ohne Sauerstoffflasche, ohne Licht und frei von Gedanken.

Was fasziniert dich am Freitauchen?

Anna-Karina Schmitt: Eigentlich alles. Ganz besonders aber der Tauchreflex bei Säugetieren, der sogenannte “Mammalian Diving Reflex”. Das kennen wir von Delfinen oder Walen, die mühelos einige Minuten bis zu Stunden Unterwasser verbringen können. Im Menschen ist dieser Reflex nicht ganz so ausgeprägt, aber definitiv vorhanden! Der Puls sinkt, das Blut zentralisiert sich weg von den Extremitäten hin zur Lunge und Hirn. Mental würde ich diesen Zustand «me- ditativ» beschreiben. Fokussiert und zugleich unfokussiert, alles weniger relevante verschwindet im Hintergrund. Besonders in der Tiefe wirkt noch eine weitere interessante Komponente auf den Körper: Der Sauerstoffpartialdruck. Er spielt uns vor, dass wir in der Tiefe - weil der Druck dann steigt - mehr Sauerstoff zur Verfügung zu haben. Deswegen spüren geübte Freitaucher bei tiefen Tauchgängen, die innerhalb der eigenen Grenze ausgeübt werden, keinen Atemreiz. Das ist ein wirklich unbeschreiblich schönes Gefühl. Ein Gefühl von «Empowerment». Fast ein bisschen übermenschlich oder übermütig im positiven Sinne. Bis einen der Reiz zum Atmen weckt und daran erinnert, es ist Zeit aufzutauchen. Aufzuwachen. Zurück zum Licht.

Was geht dir da durch den Kopf, 76 Meter in der dunklen Tiefe?

Anna-Karina Schmitt: Im Bestenfall nichts. Wie in einer Meditation, das Ziel ist ganz im Moment zu sein. Wenn einem das nicht gelingt, kann das im schlimmsten Fall bedeuten, dass der Tauchgang nicht gelingt. Deswegen ist es eine sehr mentale Sportart. Aber warum ist das so? Der Tauchgang teilt sich in mehrere Phasen auf, die alle gleichermassen wichtig sind. Die Phase vor dem Abtauchen zum Beispiel. In der Phase konzentriere ich mich ganz auf die richtige Atmung. Wenn ich den Fokus verliere und nicht im Moment bin, weil ich möglicherweise an etwas in der Zukunft denke wie beispielsweise «vielleicht schaffe ich den Druckausgleich nicht», oder «ich weiss nicht, ob ich heute fit genug bin, weil ich wenig Schlaf hatte oder nervös bin», dann bin ich abgelenkt und kann mich eben nicht mehr auf den Atem konzentrieren. Das kann dazu führen, dass ich nicht richtig einatme vor dem Abtauchen. So ist es in jeder Phase wichtig, sich genau darauf zu konzentrieren und wirklich nur im Hier und Jetzt zu sein.

Wie waren deine Tauchgänge an der Schweizer Meisterschaft?

Anna-Karina Schmitt: Ich hatte richtig Spass teilzunehmen, auch wenn ich eine Woche zuvor sehr aufgeregt war. Am Abend davor habe ich mich darauf gefreut, aufzustehen und das zu tun, was ich am liebsten mache. Am nächsten Tag im Wasser, hat sich meine Aufregung in eine Fokuszone gewandelt und mir Energie gegeben. Ich habe jeden Moment des Tauchgangs genossen! Ein wunderbares Erlebnis, trotz Kälte und Dunkelheit. Am Ende war ich sehr überrascht und glücklich, das ich auch noch Schweizer Meisterin geworden bin! Das hatte ich nicht erwartet und hat mir definitiv guten Rückenwind mitgegeben für die Weltmeisterschaft auf Zypern. Dort habe ich unmittelbar einen Monat später im September zum ersten Mal teilgenommen und bin in den beiden Disziplinen unter den Top 10 besten Freitaucherinnen der Welt gelandet. Die Freude im letzten Jahr war riesig und doch blicke ich nach vorne in dieses Jahr: Ende Mai geht es schon los im Pool in Lausanne zur Schweizer Indoor Championship, die im Schwimmbad stattfindet. Das ist dann wieder etwas Neues für mich. Es bleibt spannend, in diesem Sport gibt es immer etwas dazu zu lernen, am meisten aber über sich selber.

Wie ist es lokal in Schweizer Gewässer zu tauchen?

Anna-Karina Schmitt: Sehr schön. Ich liebe unsere grünen Seen. Sie haben auch ihre Besonderheiten was Sichtweite, Temperatur und Lebewesen betrifft und die wunderschönen Landschaften, die darum herum bestehen, sind in der Schweiz einzigartig. Der Seeli See bei Seelisberg zum Beispiel. Dort gibt es Muscheln, die bis zu 30 cm lang werden. Die Muschelart ist mir vom Rhein her bekannt, aber die Grösse ist wirklich erstaunlich. Ich frage mich ob das mit der Höhe zu tun hat. Die wunderschönen Landschaften um die Schweizer Seen herum machen den Ausflug zum Tauchen noch lohnenswerter.

Du sagtest, dass du immer bei den Wettkämpfen ein Neumühle Badekleid oder Bikini unter dem Wetsuit trägst. Weshalb?

Anna-Karina Schmitt: Das ist richtig! Ich trage ihn so gerne unter meinen Anzügen, weil beide Designs einfach sehr bequem sind und mir viel Platz zum Atmen in den Bauch und Brustkorb lassen. Viele andere Badeanzüge schneiden hinter dem Hals ein oder sind zu eng geschnitten. Ich finde auch das Material sehr angenehm. Es trocknet schnell und ich mache auch oft Yoga in dem Neumühle Net-Bikini Biasca  Oberteil. Ich finde auch die Farben sehr ansprechend. Besonders die Farben grün und blau gefallen mir, da die beiden Farben für mich für einen nachhaltigen, gesunden Planeten stehen. Ohne das Blau des Meeres gibt es kein grün, keine Bäume und kein Sauerstoff für uns Menschen zum Atmen. Zwei Drittel unseres Planeten sind Wasser. Natürlich schätze ich ultimativ die nachhaltigen Materialien! Also die Tatsache, dass die Bademode aus alten Fischernetzen und Nylonresten besteht. Von den verlorenen Fischernetzen gibt es einfach viel zu viele im Meer und ich finde es gut, dass Neumühle auch darauf aufmerksam macht. Wir haben nicht nur ein Problem mit Plastik im Meer, sondern auch mit den heftigen Folgen der Fischerei und deren Abfällen. Am Ende des Traninigs freue ich mich immer darüber, den Neopren im Wasser auszuziehen und noch eine Runde einfach so im Neumühle Badekleid abzutauchen.

Wie trägt sich das neue Bikini Ascona?

Anna-Karina Schmitt: Ich trage normalerweise die Grösse 36 und der Bikini passt hervorragend! Er sitzt sehr gut. Obwohl der Schnitt eher modisch ist, kann er mit meinem grossen Bewegungsdrang mithalten! Das ist mir bei Bademode ultimativ am wichtigsten.

Vielen Dank liebe Anna-Karina.

 

 


Anna-Karina bei ihren Atemübungen kurz vor dem Training

 

 

Fotografie: Claude Gasser